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Israel in Egypt

Chor-Oratorium wortwörtlich genommen

"In dieser wirklich vollendeten Komposition hat er [Händel] einen unerschöpflichen Reichtum an Erfindung entwickelt, eine besondere Tiefe des Könnens und das umfassendste Talent, uns die unausprechliche Natur ... durch besondere Klangeffekte zu erschließen. Das Werk ist bei weitem bedeutender als alles, was die Welt bisher hervorgebracht hat." (William Hayes, 1753)
Der erfolgverwöhnte Georg Friedrich Händel hatte weiß Gott schon bessere Tage gesehen als jene, mit denen er sich nach seinem 53. Geburtstag konfrontiert sah. So steht seine Beschäftigung mit "Israel in Egypt", dem äußerst blutrünstigen alttestamentarischen Stoff über die Befreiung des Volkes Israel aus der ägyptischen Knechtschaft, nicht nur in unmittelbarer zeitlicher Nachbarschaft zur eigenen Genesung von einer schweren, ihn vorübergehend lähmenden Krankheit. Sondern die Entstehung dieses Oratoriums fällt auch in eine persönliche Trauerzeit um den schmerzlichen Verlust seiner treuesten Gönnerin Queen Caroline ...

[ca. 8.850 Zeichen, geeignet als Konzerteinführung, Programmhefttext, Booklettext]