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Te Deum

Das "Te Deum" und sein Weg durch die Jahrhunderte

"Wenn mich der liebe Gott einst zu sich ruft und fragt: 'Wo hast du die Talente, die ich dir gegeben habe?', dann halte ich ihm die Notenrolle mit meinem Te Deum hin, und er wird mir ein gnädiger Richter sein". Mit diesen Worten wies Anton Bruckner stolz auf sein "dem lieben Gott gewidmetes" Te Deum aus dem Jahre 1884 hin. Nicht zu jeder Zeit stand in der Tradition der Te Deum-Vertonungen der Lobpreis Gottes derart im Vordergrund. Im Gegenteil – durch die Jahrhunderte verlor der sogenannte "Ambrosianische Lobgesang" mehr und mehr an religiöser Bedeutung und nahm verstärkt die Funktion einer feierlichen Repräsentationsmusik an ...

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